Sonntag, 21. Dezember 2008

Třebíč

Leider konnten wir diese Stadt nicht besuchen, aber dank die Webseiten konnten wir die Denkmäler sehen.

Třebíč (deutsch Trebitsch) ist die Bezirksstadt des Okres Třebíč in Tschechien. Sie liegt an beiden Seiten des Flusses Jihlava, die eine natürliche Achse der Stadt und auch des gesamten Bezirks bildet. Umgeben ist die in 405 m ü. M. gelegene Stadt von der für die Böhmisch-Mährische Höhe typischen Natur. Während der Jahrhunderte wuchs die Stadt zu einem Zentrum der Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Kultur in Südwestmähren.

Warum ist Třebíč berühmt?

• Das Jüdische Viertel (Ghetto) von Třebíč wurde 2003 nach aufwändiger Restaurierung in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen. Es ist das einzige jüdische Denkmal dieser Liste außerhalb Israels.
• Der jüdische Friedhof zählt mit rund 3.000 Grabsteinen auf fast 12.000 m² zu den größten der Tschechischen Republik.
• Die St.-Prokop-Basilika ist ein bedeutendes architektonisches Beispiel für den Übergang von der Romanik zur Gotik. Sie wurde nach den starken Beschädigungen 1468 säkularisiert und erst 1725 - 1731 durch Franz Maximilian Kaňka unter Hinzufügung barocker Stilelemente renoviert mit anschließender Wiederweihe. Die Basilika wurde ebenfalls in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.
• Das Schloss entstand aus der Benediktiner-Abtei nach deren Säkularisierung und beherbergt heute das Museum der Böhmisch-Mährischen Höhe mit seinen Weihnachtskrippen-, Moldaviten- und Tabakspfeifen-Sammlungen.
• Der Karlsplatz (Karlovo náměstí) - zentraler Marktplatz der Stadt mit einer Fläche von etwa 22.000 m² - wird umsäumt von zahlreichen Barock- und einigen Renaissance-Gebäuden.

Für uns ist Jüdischer Teil sehr wichtig - die Informationen habe ich im Internet gefunden (http://www.trebic.cz/unesco/).

Eingang: Das Jüdische Viertel in Trebic, das am 3. Juli 2003 in die UNESCO-Liste von Weltkultur- und Naturerbe eingetragen wurde, stellt ein besonders gut erhaltenes Dokument der jüdischen Kultur in Mähren dar und ist das einzige jüdische Denkmal außerhalb von Israel, das im UNESCO-Verzeichnis gelistet wird. Am wertvollsten ist hier der historische Stadtplan, wie er sich in den bedrängten Bedingungen zwischen dem Iglau-Fluß und dem Felsmassiv von Hradek-Berg entwickelte. Der Besucher befindet sich inmitten einer geheimnisvollen Atmosphäre von krummen Gassen, dunklen Winkeln (zákoutí), gewölbten Durchgängen (klenuté průchody) und anderen charakteristischen Elementen.
Es gibt heute keine ursprüngliche Bevölkerung im Jüdischen Viertel und deshalb dienen verschiedene Bauobjekte, wie Rathaus, Rabbinat, Krankenhaus, Armenhaus oder Schule nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck.

13: Haus Nr. 2 in der Straße Leopolda Pokorneho
Am Eingang in die Jüdische Stadt steht ein denkmalgeschützes Haus mit Renaissancekern und mit einem Laubengang auf drei Steinsäulen (dům s renesančním jádrem a loubím na třech kamenných sloupech). Das Haus stellte auch ein Tor dar, das das Ghetto von der christlichen Gemeinde trennte. Das Tor, zusammen mit den quergezogenen Drähten bzw. Ketten in den Straßen Blahoslavova, Na Vysluni und Pomezni, sperrte das Ghetto übernachts, samstags und samstags, und auch an Feiertagen der beiden Religionen ab.

14: Haus Nr. 5 in der Straße Leopolda Pokorneho
Es handelt sich um ein typisches Haus im Jüdischen Stadtviertel mit einem charakteristischen Baumotiv der mährischen Ghettos: Ecklaube mit Einzelsäule (jednosloupovým rohovým loubím). Das Gebäude mit Renaissancekern, Gewölbe(klenba) und Stützpfeiler(opěrný pilíř) liegt auf der Nordseite in einer malerischen Ecke. Im Erdgeschoss der meisten jüdischen Häuser befanden sich Läden und Werkstätten, die höheren Stockwerke und die Hofflügel(dvorní křídla) dienten zum Wohnen. Das perfekt restaurierte Haus wurde mit Recht für Kulturdenkmal erklärt.

15: Rathaus
Seit dem 17. Jahrhundert war das Rathaus Verwaltungszentrum der politisch unabhängigen jüdischen Gemeinde. Das Haus mit einem älteren Barockkern enthält im Erdgeschoss Tonnengewölbe mit Lünetten(valené klenby s lunetami). Die historisierende Fassade stammt aus dem Jahre 1899 und ist dem Architekten Jaroslav Herzan zu verdanken.

16: Rabbinat
Das Rabbinat, d.h. Rabbiners Wohnung und Büro, befand sich im Haus gegenüber dem Eingang in die Vordere Synagoge. Der Hauskern stammt aus dem 17. Jahrhundert, aus der Barockzeit, und der Barockstil ist hier von Gewölben in Innenräumen und von einem robusten Stützpfeiler vertreten. Einst gab es hier zwei Läden, einer von ihnen sollte eine Matzenbäckerei sein. Der erste Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Trebic, der am Ende des 16. Jahrhunderts schriftlich belegt ist, war Aron Nepole. Ihm folgten im Rabbinerposten mindestens weitere 13 gelehrte Männer. Unter Rabbi Joachim Josef Pollak um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Trebic eine bedeutende "Jeschiwa", d.h. Rabbinerschule.

17: Vordere Synagoge
Die Synagoge, die auch als Alte Schule bekannt ist, steht im westlichen Sektor des Ghettos. Das in den Jahren 1639-1642 erbaute Barockgebäude steht an der Stelle einer älteren heiligen Stätte aus Holz und sein großer Saal zeichnet sich durch ein Muldengewölbe(necková klenba) aus. Die heutige neugotische Form stammt aus den Jahren 1856-1857. Die Synagoge mit traditioneller Innengestaltung hat 114 Plätze für Männer im Saal und 80 Plätze für Frauen auf der Galerie. In den Jahren 1953-1954 wurde das Gebäude von der Tschechoslowakischen Hussitenkirche für ihre Gottesdienste nach dem Projekt von Architekt Macel umgebaut und dient diesen Zwecken bis heute. Im Vestibül wurde nach dem Krieg ein metallischer Behälter mit Gedenktafel(schránka s pamětní listinou) eingemauert, mit der Beschreibung der Geschichte der Synagoge und mit einem Verzeichnis der Holocaustopfer in Trebic.

18: Blick in die Leopolda-Pokorného-Straße
Nach der Besichtigung der Vorderen (Alten) Synagoge am Tiche-Platz gehen wir weiter durch die L.-Pokorneho-Straße, wo viele interessante Orte zu finden sind...
19: Haus Nr. 25 in der Straße Leopolda Pokorneho
Das sehr gut erhaltene Haus bietet eine gute Vorstellung über die ursprüngliche Bebauung des jüdischen Viertels in Trebic. Das denkmalgeschützte Gebäude zeichnet sich durch einen Barockkern, einen Balkon auf Kragsteinen(kamenné krakorce) und eine rare Empire-Fassade mit Pilastern, Palmettendekor und Figuralmotiven(pilastry, palmetovým dekor, figurálními motivy) aus. Im Erdgeschoss hat sich eine beschlagene Tür(kované dveře) zur Werkstatt sowie Portalsteinumrahmungen mit Aussparungen erhalten (kované dveře do kvelbu a kamenné ostění portálků s vyhloubenými drážkami po stranách). In die Aussparungen wurden Bretter eingeschoben, um die Überflutung vom Hochwasser zu verhindern. In diesem Haus wohnte der Legionär Leopold Pokorny, dessen Namen die Straße heute trägt.

22: Blick in die Subakova-Straße
Die Subakova-Straße führt uns zur Gasse mit Schwebebogen und zur ehemaligen Subak-Gerberei (koželužna). Diese Familie war sehr berühmt, v.a. J. H. Subak, haben die Leder hergestellt und konnten das keiserliche Symbol auf ihrem Schild haben.

23: Gasse mit Schwebebögen (prampouchy)
Die Gasse verbindet die Subakova-Straße mit dem Havlickovo-Kai. Es handelt sich um ein typisches Bauelement der mährischen Ghettos. Dichtbebaute Blöcke mit zweigeschossigen Häusern werden von krummen Gassen voneinander getrennt, die manchmal mit Schwebebogen ausgestattet sind. Die Straßen wurden oft mit unregelmäßigen abgerundeten Steinen, sog. Katzenköpfen gepflastert. Diese Motive sind häufig Inspiration für örtliche Künstler. Eine sehr bizarre mittelalterliche Straße ist die "soutka", d.h. schmale Gasse zwischen den Giebeln von Nachbarhäusern, wie sie zum Beispiel in der L.-Pokorneho-Straße zwischen den Häusern Nr. 27 und 28 zu sehen ist.

24: Subaks Gerberei
Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zu den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts befand sich in dem allmählich entstandenen Gebäudekomplex eine Gerberei der Familie Subak. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die ursprünglich kleine Manufaktur in eine große Fabrik. Der Betrieb wurde 1931 stillgelegt und die Fabrikräume wurden später teilweise in Kleinwohnungen umgebaut.

26: Hintere Synagoge
Genannt auch "Neue" (bzw. Neuschul), stammt aus dem Jahre 1669. Nach 1837 wurde an der Nordseite im 1. Stock ein neuer Teil der Frauengalerie zugebaut (traditionsgemäß durften nämlich Männer und Frauen in der Synagoge nicht in demselben Raum zusammen sein). Ab 1926 wurde die Synagoge nicht mehr zu Gottesdiensten verwendet und diente als Lagerraum(sklad). Infolge des totalen Mangels an Instandhaltung(údržba) befand sich das Gebäude in der Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts im katastrophalen Zustand. Nach einer anspruchsvollen und aufwendigen komplexen Renovierung wurde die Synagoge 1997 wieder feierlich geöffnet. Im Innenraum können sowohl Spezialisten als auch Laien u.a. wertvolle Wandgemälde aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts bewundern. Heute finden in der Synagoge verschiedene Ausstellungen, Konzerte und andere Kulturveranstaltungen statt.
In der ehemaligen Frauengalerie befindet sich eine ständige Ausstellung der jüdischen Kultur mit zahlreichen Gegenständen, die im täglichen und religiösen Leben der im Holocaust untergegangenen jüdischen Gemeinde verwendet wurden.
Die Hintere Synagoge ist für die Öffentlichkeit täglich zugänglich. Qualifizierte Führer bieten fundierte Information und man kann hier auch verschiedene Publikationen und Souvenirs erhalten.

27: Blick in die Blahoslavova-Straße von der Hinteren Synagoge
Wir verlassen die Hintere Synagoge und gehen durch die Blahoslavova-Straße in Richtung Armenhaus. Unterwegs kann man einen alten Brunnen im Haus Nr. 73 sehen, wo sich heute eine Keramikwerkstatt befindet. Einst war hier eine Brennerei.

28: Armenhaus
Es handelt sich um ein Gebäude mit kompliziertem Grundriss, ursprünglich im Barockstil gebaut, mit Eingängen in verschiedenen Ebenen: ein typischer Bautyp für das Jüdische Stadtviertel, das sog. Kondominium, d.h. ein Haus, das unter mehrere Teilbesitzer geteilt war, und zwar horizontal und vertikal. Das Haus diente als Armenhaus der jüdischen Gemeinde und war Ausdruck des sozialen Fühlens der Kommunität. Es bestand während des ganzen 19. Jahrhunderts, 1908 wurde von der Gemeinde neu eingerichtet, und so entstand schließlich ein großer Komplex, einschließlich der Häuschen um den Hof bei der Skalni-Straße.

29: Blick in die Skalni-Straße
Durch die Skalni-Straße kommen wir zum jüdischen Friedhof...

30: Wagenweg (vozová cesta)
Das Jüdische Viertel ist mit dem naheliegenden Friedhof durch einen 1996 gebauten Wagenweg verbunden. Die erhöhte Lage bietet einen wunderschönen Blick auf die Dächer im Ghetto und auf die Prokopius-Basilika.

33: Vor dem Jüdischen Friedhof
...und diese Ansicht bietet sich unseren Augen vor dem Friedhofstor dar.

34: Trauerhalle (obřadní síň)
Neben dem beschlagenen Eingangstor steht eine 1903 errichtete Trauerhalle mit komplett erhaltenem Exterieur und Interieur. Von besonderer Bedeutung ist hier u.a. die reich verzierte/zdobený Waschschüssel aus Porzellan, das sog. Kior.

35: Exterieur
Der Jüdische Friedhof wurde wahrscheinlich Anfang des 17. Jahrhunderts (1636 schriftlich belegt) hinter der Stadt im Hang über dem Tynsky-Bach angelegt und 1888 um einen neuen Teil erweitert. Mit seiner Fläche von fast zwölftausend Quadratmetern zählt er zu den größten im Lande. In der mit einer massiven Steinmauer umgebenen Grabstätte gibt es traditionsgemäß fast 3000 Grabsteine (der älteste stammt aus dem Jahre 1625), unter ihnen auch wertvolle Steine von klassizistischem und Barocktyp. Hier ruhen viele wichtige Menschen, u.a. die Rabbiner Pollak, Vater und Sohn.
Der Friedhof, einer der wertvollsten und best gepflegten jüdischen Friedhöfe in Mähren, steht mit vollem Recht unter dem Denkmalschutz. Als Bestandteil des Jüdischen Viertels wurde er 2003 in die UNESCO-Liste aufgenommen.

Nikola

Karel Fleischmann: AKB

Karel Fleischmann

AKB

Neunhundert und neun der menschlichen Käfer
eine plötzliche Blindheit der Botanisiertrommel
ein Knebel des matten Schweiβes, des stummen Schreckens
gebrochene Beine, keine Schwingen mehr
Stimmen ausgerissen, Erde zertröckelt
verlassene Wohnungen, Muscheln aufgebrochen
Rechnungen abgeschlossen
Gebete durchgerissen:
Beendet und unterschrieben.

Neunhundert und neun der menschlichen Gehirne
der Morgen mit dem Himmel wie unter dem Galgen
ein lander Zug und doch viel zu kurz
der Huflattich zerstreute gelbe Sterne auf den Wällen
irgendwo wimmert das Tuch mit dem heimlichen Gruβ
die Linie der blaugrünene Berge zieht mit
es winkt der schwarze Turm von weitem zu
die der Eichen zerbrochenen Arme:
Zusammengezählt und unterschrieben.

Neunhundert und neun der menschlichen Herzen
ein langer Tag und eine lange Fahrt in den Hühverkörben
eine Rampe – neue, unsere, fremde Menschen
das Geflügel an den Markt, wo nichts gekauft wird
wo weiter vorgelegt und geschickt wird
wo Vrchcáby uns Leben gespielt wird
schwarze, weiβe Parolen
aussortiert oder ein groβes O:
gelesen und unterschrieben.

Neunhundert und neun der menschlichen Käfer
der Krupier hat die Zahl flink verteilt
halb und halb und der nächsten Hälfte halb
bis in der Tiefe der Trommel nur ein Häufchen übrig blieb
des Viertels eine Hälfte und dieser nur halb
transportieren sie in die Leichenhalle, weg nach Polen
den Rest ins Spital. Wo ist AKB?
Nach vier Jahrhunderten ganz auseinandergefegt:
Unterschrieben, duchrgeführt.

Jüdischer Friedhof in Budweis

Am 20. Oktober haben wir uns mit dem Thema “Juden in Budweis” beschäftigt. Zuerst haben wir das Denkmal der jüdischen Synagoge, das auch als Erninnerung an die gestorbenen Juden im 2. Weltkrieg dient, gesehen. Alle konnten sich erfahren, wie die Synagoge ausgesehen hat. Sie war die zweitgröβte Synagoge in Mitteleuropa. In Budweis gab es jüdische reformierte Gemeinde, also die Frauen konnten in der gleichen Ebene sitzen. Aber die Synagoge wurde von Nazis zerstört und es blieben nur Photos und Ansichtskarten.

Dann sind wir mit dem Bus Nummer 16 in Pekárenská – U křížku gefahren. Da ist ein neurestaurierter jüdischer Friedhof. Man muss zuerst den Schlüssel von dem Pförtnerhaus abheben. Der Friedhof ist ziemlich groβ und im ehemaligen Totengräberhaus gibt es zur heutigen Zeit eine Ausstellung, die sich mit der Geschichte der Juden in Budweis beschäftigt. Sie beschreibt die Geschichte von Anfang an bis Heute.

Ich meine, dass die Exkursion wirklich geraten war, das Wetter war auch sehr schön und alle waren in guter Laune, obwohl es sich um ein so trauriges Thema handelt.

Jana


Montag, 15. Dezember 2008

Fröhliche Weihnachten

Hallo liebe KUM-ler!
Wir werden uns mit manchen nicht mehr im alten Jahr sehen, leider komme ich auch zum Stollenessen nicht, so möchte Ich allen fröhliche Weihnachten im Familienkreis wünschen, genießt euch die freie Zeit der Feiertage der Ruhe und Liebe. Feiert gut und viel den Silvester und alles gute im neuen Jahr! Lernt nicht soooo viel, besser ist Märchen gucken und Weihnachtsgebäck essen, Ski laufen oder.... oder... Im jeden Fall freue ich mich auf das Wiedersehen nach den Weihnachtsferien, wieder mit neuen Kräften zum "Kampf".
Majka

PS: Ich habe gerade nachgedacht, wie man KUM-ler auf Tschechisch sagen würde... KUM-íci? :-D