WÄCHTERHAUS
Am Freitag (13. 3.) haben wir ein Wächterhaus besucht. In Leipzig gibt es unglaubliche von leeren Wohnungen. Wir haben festgestellt, dass die Zahl an diesen Wohnungen fast 10 000 erreicht. Diese Situation ist nach dem 2. Weltkrieg entstanden, weil viele Menschen keine Arbeit hatten und sie deshalb die Stadt verlassen haben.
Von der erwähnten Zahl funktionieren 12 Häuser als Wächterhäuser. Ein Haus davon befindet sich im Eigentum der Leipziger Wohnungs – und Baugesellschaft, die anderen sind im Privatbesitz.
Viele Infos hat uns unser sympathischer „Hausführer“ vermittelt. Er hat unserer Gruppe eine typische Wohnung im Wächterhaus gezeigt, das er bewohnt. Es geht um alte Häuser in einem Stadtviertel am Leipziger Stadtrand. Die Häuser sind ungefähr 100 Jahre alt. In diesen Häusern ist es günstig zu wohnen. Für wenig Geld steht viele Fläche zur Verfügung. Man muss nur einem Verein regelmäßig eine Gebühr zahlen. Die Freundin unseres Führers hat uns gesagt, dass sie dem Verein monatlich 80 Euro bezahlen. Der Verein wurde im Oktober 2004 gegründet und wird Haushalten genannt. Er nimmt Kontakt zu Eigentümmern leer stehender Gebäude auf, vermittelt neue Nutzer und hilft bei der Beantragung von Fördermitteln zu Gebäudesicherung. Die Nutzer fungieren als „Wächter“ des bestimmten Hauses und deshalb nennt man diese Häuser Wächterhäuser. Sie übernehmen auch die Kontrolle des Gebäudes. Die Nutzer des Wächterhauses sind soziokulturelle Vereine oder z. B. Ateliergemeinschaften. Es wurde uns gesagt, dass wer solches Haus bewohnen will, sich mit einer produktiven (z. B. künstlerischen) Tätigkeit beschäftigen muss, zum Beispiel Maler, Fotografen, ….usw. Unser Führer war Maler. Seine Wohnung wurde nicht renoviert und war einfach ausgestattet. Als ein Gegenteil hat auf uns die zweite Wohnung gewirkt, die uns die nette Besitzerin des Hauses gezeigt hat. Ihre Wohnung wurde renoviert und war viel moderner und besser ausgestattet, als die erste. Auf den Fotos konnte man sehen, wie viele Arbeit man dafür aufwenden musste, um die Wohnung zu renovieren.
Nach dieser Exkursion waren wir ganz erstaunt, dass es in Leipzig so viele leere Wohnungen gibt. In Tschechien sieht man ganz andere Wohnungsituation. Hier mangelt es an Wohnungen. Wären hier so viele leere Wohnungen, würde zum Beispiel die Stadt diese alten Wohnungen kaufen, renovieren und später teuer vermieten oder verkaufen.. Dieses Projekt finden wir eine interessante und gute Idee, um ein solches Problem mit leeren Wohnungen zu lösen.
Internationaler Workshop zum Thema
„Erinnerungsorte und –kulturen“
Am Freitag nachmittag haben wir an einem Workshop teilgenommen. Der Workshop orientierte sich an Erinnerungsorten und –situationen, mit denen man weiter arbeiten kann – zum Beispiel in der pädagogischen Tätigkeit.
In allen Aktivitäten im Workshop haben wir die Verbindung von der Erinnerung und der Bewegung verfolgt. Meistens haben wir im Kreis oder auch frei im Raum gearbeitet.
1. Unser Seminarleiter hat sich vorgestellt (sein Name war John) und seine Vorstellung hat er gleich mit der ersten Workshop-Aktivität verbunden, die man als „Arbeit mit den Namen“ verstehen kann.
„Arbeit mit den Namen“ :
- Jeder hat sich eine bestimmte Bewegung zu seinem Namen ausgedacht und die Anderen mussten sich sowohl den Namen als auch die entsprechende Bewegung merken und wiederholen.
- Unsere Bewertung: unterhaltsame und effektive Weise, um sich Namen besser zu merken
2. Das Programm wurde von dem Spiel „Monster jagt Fee“ bunt gemacht. Dieses Spiel sollte uns in Bewegung setzen.
- Unsere Bewertung: im Nu wurde man in seine Kindheit zurückversetzt, weil man keine solchen Spiele mehr spieltJ
3. Eine weitere Aktivität hat auf die „Erinnerung an die Kindheit“ gezielt.
„Erinnerung an Kindheit“ :
- Die Grundfrage war: Was hast du damals am liebsten gemacht? Jeder sollte das dann durch Bewegung, auch mit dem passenden Gesichtsausdruck und mit der entsprechenden Stimmung, bzw. mit Worten präsentieren.
- Unsere Bewertung: sehr witzige Tätigkeit
4. Es folgte „Erinnerung an die letzte Woche“:
- Die Grundfrage hier war: Was hast du in der letzten Woche gemacht und wo überall bist du gewesen? – Was hat dir am besten gefallen? Wieder musste jeder den Ort bzw. die Tätigkeit aufgrund seiner Bewegung und Gestikulation, Mimik präsentieren, so dass es die Anderen erkennen konnten.
- Unsere Bewertung: es wurden originelle dramatische Auftritte geschaffen
5. Nachher verlief eine Bewertung unserer Exkursion, die man als eine Evaluation oder Reflexion fassen kann. Jeder musste in der Mitte des Kreises stehen und sagen : Ich packe meinen Koffer und ich nehme mit……….. .
6. Es gab eine kurze Pause und es wurde uns eine Erfrischung (Obst, Keks, Tee oder Kaffee) gereicht. Alle fanden das sehr nett!
7. Nach der Pause haben wir unsere Wahrnehmung geübt, und zwar aufgrund des Spieles „Pau!“. Die Wahrnehmung kann der Lehrer auch mit den Kindern trainieren, zum Beispiel mit dem Spiel „Das ist Peter, Paul, Susen,…“ (alle sitzen im Kreis und John schickt verschiedene Sachen in verschiedene Richtung, dabei sagt er die Phrasen Das ist Peter, Das ist Paul usw.)
- Unsere Bewertung: unglaublich viel Spaβ
8. Das Beispiel wie man den ganzen Körper aktivieren kann, hat John in der Aktivität, „Wer hat den Keks aus der Dose geklaut?!“ genannt, demonstriert:
- Bei diesem Spiel hat man sich bewegt, man hat gesungen, man musste auch schnell denken und flexibel regieren. Man schaffte es dabei jedoch viel zu lachenJ
- Unsere Bewertung: es ist unmöglich, die rechte Hand, die linke Hand und das Bein gleichzeitig zu drehen!
9. Weil sich unsere Exkursion an das Thema „Das Jahr 1989“ orientiert hat, war die letzte Aufgabe: „Was fällt dir ein, wenn man „1989“ sagt?“:
- Jeder hat etwas Anderes (Symbol, Situation, Erfahrung, Ausdruck usw.) ausgedrückt. Nach der Auswertung aller Ideen wurden schlieβlich diese drei Themen formuliert: Tschechoslowakei, Fall der Mauer, Leipzig. Und nachfolgend haben sich die Gruppen bemüht, die einzelnen Situationen zu demonstrieren.
- Unsere Bewertung: tolles Erlebnis - man hat sich versucht, ein Theaterstück zu spielen.
Wie man sehen kann , wurden die meisten Aktivitäten dramatisiert. Wir halten diesen Workshop für den besten Teil des ganzen Programms der Exkursion, er war unterhaltsam und alle wurden aktiviert. Der Workshop hat uns nicht nur Spaβ und Relaxation gebracht, sondern es wurden auch viele interessante Ideen für unsere pädagogische Tätigkeit vermittelt.
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